Neben dem abwechslungsreichen Programm der Kleinkunstbühne Heiligenhafen, das bereits seit über 20 Jahren das Publikum in der Altdeutschen Bierstube begeistert, wird nach den Vorjahreserfolgen in wenigen Tagen erneut von der Stadt Heiligenhafen der Kleinkunstpreis „Heiligenhafener Lachmöwe“ vergeben.
Am 28.10. und 29.10.2016 wird die Show im „Wohnzimmer“ der Altdeutschen Bierstube steigen. Am ersten Veranstaltungstag werden sich in der Vorrunde die Kabarettisten Kerstin Luhr, Olaf Bossi, Mohammed Ibraheem Butt, Frank Eilers, Kristian Kokol und Piero Masztalerz jeweils 20 Minuten dem Publikum stellen. Dieses entscheidet dann per Stimmzettel selbst, wer am Folgeabend in die Endausscheidung kommt. Nur drei Künstler kommen in das Finale und dürfen am zweiten Veranstaltungsabend ihr erweitertes Programm präsentieren. Die Auszeichnung bei dem in der Region einmaligen Kleinkunstfestival „Heiligenhafener Lachmöwe“ ist neben Ruhm und Ehre und natürlich der handgefertigten Siegestrophäe „Lachmöwe“ mit einem Preisgeld von 1.000 € dotiert.
Beide Vorstellungen beginnen um 20 Uhr.
Karten sind ab sofort im Vorverkauf für 20 € pro Abend in der Altdeutschen Bierstube, Markt 11, Tel. 04362 - 6411, erhältlich.
Bürgermeister Heiko Müller: „Als besonderes Angebot auch für unsere zahlreichen Gäste in der Nebensaison, für die Bürgerinnen und Bürger Heiligenhafens und der Nachbargemeinden und die vielen Wohnungseigentümer, die die Herbsttage hier verbringen, freue ich mich sehr über diese einmalige Kulturveranstaltung. Ich danke Erika Sarnow für ihr Sponsoring und Monika Rübenkamp für ihr ehrenamtliches Engagement bei den Kleinkunstveranstaltungen. Besonders erfreulich ist, dass die „Heiligenhafener Lachmöwe“ maßgeblich von der Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein gefördert wurde. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Sparkasse Holstein fest in ihrer Region verwurzelt ist. “
Die Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein der Sparkasse Holstein wurde 1986 gegründet. Ziel der Stiftungsarbeit ist vor allem die Erhaltung von heimischen Kulturgütern und deren Zurückgewinnung. Die Stiftung möchte die kulturelle Identität der Region Ostholstein stärken und die Vergangenheit Ostholsteins auch für künftige Generationen erlebbar machen. „Kunst und Kultur stiften Identität und schaffen Gemeinschaft“, berichtet Christel Georgi, Leiterin der Filiale Heiligenhafen der Sparkasse Holstein, und ergänzt: „Die Kleinkunstbühne trägt maßgeblich zur kulturellen Vielfalt Heiligenhafens bei. Daher freut es uns, dass das dort stattfindende Programm durch die „Heiligenhafener Lachmöwe“ noch weiter aufgewertet wird. Das ist eine gelungene Veranstaltung, die wir gerne unterstützen.“ Am 29. Oktober wird Christel Georgi den Kleinkunstpreis persönlich an den/die Gewinner/in überreichen.
…und dieses sind die Nominierten des Kleinkunstpreises „Heiligenhafener Lachmöwe“ 2016:
Kerstin Luhr (http://newlineentertainment.de/PDF/Kerstin%20Luhr.pdf)
Mit beiden Beinen fest im Leben stehend, nimmt sich Kerstin Luhr mit überzeugender Selbstironie gerne selbst auf die Schippe. Sie ist erst seit Mitte 2015 auf der Bühne und beeindruckt schon jetzt nicht nur durch ihre bejahte Körperlichkeit, sondern mindestens genauso durch ihre Gags.
Mit ihrem aktuellen Kurzprogramm gibt sie einen spritzigen Einblick in ihr Leben und auch gerne wesentliche Alltagstipps. Wie vermeidet man das Grunzen beim Lachen? Wie verhalte ich mich im Baumarkt richtig? Ihre unverfälschten Gags und ihr authentischer Alltagsbezug begeistern nicht nur Comedy Fans.
Und das war erst der Anfang, denn Kerstin Luhr legt mehr Gewicht auf Comedy!
Olaf Bossi (http://www.bossi.de/)
In seinem Programm „Glücklich wie ein Klaus“, einer Mischung aus Familienwahnsinn und Gesellschaftskabarett, geht Olaf Bossi dahin wo es weh tut.
Eigentlich will er ja ”nur“ eine gerechte Welt, alles richtig machen und glücklich sein – irgendwie ”ankommen“.
Aber wann ist man eigentlich glücklich? Wenn man alles erreicht hat, der Keller aufgeräumt und der Nachbar neidisch ist? Kann man eigentlich alles richtig machen, gerade als zweifacher Familienvater?
Und was ist gerecht? Ist gut und böse wirklich so einfach zu beantworten wie er es als Kind in einem 68er Haushalt gelernt hat?
Wie lebt man richtig in dieser Welt voller Designerküchen und ungelebter Träume? Welchen Kaffee darf ich kaufen? Welche Diät soll ich machen? Muss man vielleicht in Zukunft für die dritten Zähne eine zweite Niere verkaufen? An der Stelle, wo andere aufhören, versucht Bossi den Gedanken nur konsequent zu Ende zu denken.
Bossi will immer an das Gute im Menschen glauben – und wenn es sein muss, dann versetzt er sich eben auch in einen Investmentbanker oder in einen BILD-Zeitungsredakteur hinein, um das Gute zu finden. Draufhauen ist nicht seine Art. Er versucht seine Hauptdarsteller zu umarmen – manchmal so sehr, dass ihnen die Luft wegbleibt.
Mal fröhlich satirisch, mal melancholisch nostalgisch kämpft Bossi um eine heile Welt. Denn er will, dass alles gut wird, mindestens.
Er ist ehrlich und persönlich, satirisch bitterschwarz und doch versöhnlich. Denn am Ende des Tages steht man vor der Frage: Hatte ich eine schöne Zeit? Habe ich heute mein Leben gelebt?
Warum kam der Handwerker nicht? Warum hatte ich für nichts Zeit? Und, was bitte kann ich um Himmels Willen nur tun, wenn das Kind partout nicht einschlafen will? Ok… weitersingen
Mohammed Ibraheem Butt (http://comedy-butt.de)
"Die Welt ist eine Bühne ..." meinte schon Shakespeare zu wissen. Doch was er vielleicht nicht wusste: was auf der Welt nicht klappt, klappt manchmal auf der Bühne.
Mohammed Ibraheem Butt aka Comedy Butt ist Newcomer im Bereich Kabarett und Stand-up-Comedy. Der "Frankfurter Bubb" mit indo-pakistanischer Herkunft bringt tatsächlich Menschen zum Lachen, bleibt aber trotzdem informationsreich.
In seinem Soloprogramm "Gute Besserung" spricht er über die verschiedenen Aspekte des Zusammenlebens, u.a. Integration, Frieden, Gefühle, Selbstbewusstsein, Gesundheit ... verpackt mit guten und einfallsreichen Pointen. Denn "ein guter Witz ist von öfter Nütz".
Frank Eilers (http://newlineentertainment.de/PDF/Programme/M%C3%A4nner2.pdf)
Männer 2.0 ist Frank Eilers erstes eigenes Bühnenprogramm. Dabei orientiert er sich an der amerikanischen Stand-up Comedy: Authentisch, ehrlich und echt!
Frank Eilers geht der Frage nach, wann man(n) ein richtiger Mann ist. Er berichtet sehr persönlich von den Gegensätzen und Absurditäten eines Endzwanzigers, der noch nicht weiß, was von ihm erwartet wird und was er wirklich will.
Vor kurzem jagte er selbst noch den Frauen hinterher. Jetzt hat seine Freundin die Hosen an und das Thema Kinder steht ganz oben auf der Agenda. Früher war sein Lieblingsgericht die Tiefkühlpizza mit Salami. Jetzt essen alle Dinkelbrot mit Tofu und trinken alkoholfreies Bier. Was ist daran noch männlich? Was geht einfach zu weit?
Eilers beschreibt einen generellen Wandel, einen besonderen Lebensabschnitt, den alle kennen.
Wie emotional und weich darf oder muss ein Mann dabei sein?
Locker und selbstironisch steht er auf der Bühne, bindet das Publikum ein und hinterfragt sich und die Gesellschaft. Immer mit dabei: Seine grenzenlose Freude auf der Bühne zu stehen.
Kristian Kokol (www.kristiankokol.de)
Kristian Kokol mit seinem 2. Soloprogramm „WICKED“ erfolgreich am Puls der Zeit.
Die deutsche Kleinkunst-Landschaft verändert sich. Es wird urbaner.
Die Stand-Up-Clubkultur ist da ! Ihre Meinungsführer sind die Millennials, Hipsters und Yuccies (Young Urban Creatives). Sie sind jung, gut ausgebildet und gehen der Kernfrage der „Generation Y“ (engl. „why?“ – „warum?“) nach. Auf Ihrer Sinnsuche alles hinterfragend stoßen sie sich automatisch an verschiedenen Grenzen, nicht zuletzt Ihren eigenen.
Ein Vorreiter dieser Bewegung ist Kristian Kokol (ebf. Millennial mit ABI 2000).
Keiner hat die Grenzen zwischen Comedy und Kabarett so erfolgreich gesprengt wie er. So ist er salonreif genug für das Feuilleton (WDR Prix Pantheon Preisträger) und laut genug für den Klatsch des Mainstreams (TV Total Comedian des Jahres –PRO7). Ein bisher einzigartiger Spagat in der Szene. Für Kristian Kokol (YouTuber) tun sich seither neue, avantgardistische Wege auf, ab von den ausgetretenen Pfaden.
Er stammt aus jener „Generation Y, die den Planeten retten muss“, schrieb unlängst DER SPIEGEL. Kristian Kokol (Hipster) ist das zu einfach und er sagt: „Wer da mitmachen möchte, muss unkonventionell und quer denken können. Ich hab Ideen.“
Sein neuester Beitrag zum Thema ist sein Programm „WICKED“, dessen Titel ein dehnbarer Begriff ist. „Cool“ und „geil“ sind gleichbedeutend mit wicked, es kann aber genauso gut für etwas Böses oder Übles stehen.
So zeigt Kristian Kokol (Young Urban Creative) in seinem abendfüllenden Programm „WICKED“ seine Sicht der Welt, und ist dabei stets jenseits von Gut und Böse. Sehr unkonventionell und schräg. Ein echter Querdenker, der Lösungen präsentiert, deren Probleme wir noch gar nicht kennen.
Piero Masztalerz (http://newlineentertainment.de/PDF/Piero%20Masztalerz.pdf)
Piero Masztalerz ist ein vielfach prämierter Cartoonist und veröffentlicht regelmäßig in Spiegel Online, Titanic und Eulenspiegel und ist besonders in Norddeutschland bekannt für seine Figuren von „Frühstück bei Stefanie“. 2011 belegte er den ersten Platz beim Deutschen Cartoon Preis.
2012 und 2014 gewann er den Hauptpreis beim Deutschen Preis für die politische Karikatur.
Seit zwei Jahren tourt er mit seiner Cartoon-Comedy durch Deutschland und Österreich. Wer bei Cartoons und Comics allerdings an niedliche Walt Disney-Figuren denkt, liegt bei Masztalerz völlig daneben. Sein tiefschwarzer, trockener Humor bohrt mit dem Finger immer zielsicher und pointiert in den vielfältigen Themen herum. Egal ob es um Homöopathen, Religiöse oder Beamte geht, jeder bekommt sein Fett weg. Aber Masztalerz liest nicht nur einfach seine Cartoons und Comics live vor, er spricht mit seinen animierten Figuren oder lässt sich von ihnen anpöbeln und singt sich durch bekannte Lieder, die Sie danach in einem völlig neuen Licht sehen werden.