BLAU ist die beliebteste Farbe in der westlichen Welt. Ist es wirklich so, dass BLAU viele gute Eigenschaften symbolisiert und angenehm wirkt? Steht sie für Harmonie, Freundlichkeit, Ruhe, Frieden, Entspannung, Ausgewogenheit, Freundschaft, Gelassenheit, Selbständigkeit? Ist sie die Farbe des Geistigen?
Sechs Künstler haben sich mit BLAU in unterschiedlichen Disziplinen auseinander gesetzt.
Die Ausstellung findet in der Zeit vom 14. August 2015 bis 15. Januar 2016 im Rathaus, Markt 4-5, 23774 Heiligenhafen statt und kann zu den gewohnten Öffnungszeiten besucht werden.
Die Vernissage findet am 14. August 2015 um 19:00 Uhr statt. Die Einleitung erfolgt von Jens-Peter Mardersteig, Denker, Dichter und Künstler.
Die Künstler:
Jos de Kleijn (Malerei): Freude, Wut, Betroffenheit und Angst über unser Menschsein sind meine Triebfeder. Ich male imaginäre Landschaften, oft auch als Bühne für menschliches Welttheater und Bilder von Menschen mit allen Facetten seiner Seele und seines Daseins, ein Objekt für meine subjektive Wahrnehmung. Meine Bilder sind auch Reflexionen meiner Alltagserfahrungen.
Jos De Kleijn: „Nach dem Sündenfall“
Wiltrud Frauke Gehlen (Malerei): Ich lebe und arbeite als freischaffende Künstlerin in Heiligenhafen. Poetischer Realismus ist die Umschreibung meines Malstils. Meine Bilder zeigen Eindrücke von (Traum-) Reisen und Landschaften, Figuren und Visionen in Ruhe und Bewegung. Himmel, Wasser und die Weite der Horizonte laden zu visuellen Spaziergängen ein.
Karin Klindwort (Objekte): Aus dem Blick für besondere Materialien und der Lust auf deren Verarbeitung entstehen Kreativstühle. Die Wassermusik von Händel beflügelt zur Kreation von „Omas Waschküche“ und dem „Badezimmer-Stuhl“.
Der Froschthron ist zwar grün, aber der Frosch vielleicht blau oder im Wasser?
Eva Schuldt (Malerei): Durch die blaue Brille lässt der Frühling sein blaues Band flattern durch die Lüfte. Blaufrauen mit Blaustrümpfen blasen blauen Rauch ins blaue Zimmer. Blaue Engel und Blaumeisen diskutieren Beblauungspläne. Eine Fahrt ins Blaue endet in einem blauen Fleck. Die Welt ist doch nur eine Blaupause.
Dr. Wolfgang Weber (Fotografie): Großenbrode (Jahrgang 1947)
Zustand nach jahrelangem Landarzt. Das Fotografieren kann jetzt Plätze gutmachen. Blau ist nicht nur ein Zustand.
Roland Willaert (Fotografie): Verlassenes Blausofa, blätternde handgemalte Blautapeten, Reste von Blausteckdosen ohne TÜV, verlassenes Blaufahrrad, Blaubalkon in Ödnis, Blauflucht, unleserliches Blauplakat, ein Einzelblaupfeil. Blau ist Musik, „The Thrill is gone“ von BB King. Blues pur. Der Zauber ist weg. Ich spüre es.